Bonn, Germany
June 22, 2015
Der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP) und die Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e.V. (GFPi) begrüßen die neuen Förderinitiativen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zur Pflanzenforschung, durch die die Bedeutung der Pflanzenzüchtung für eine ressourceneffiziente Bioökonomie anerkannt wird. „Die Bundesregierung geht dabei einen wichtigen Schritt, schnellstmöglich eine nachhaltige, biobasierte Wirtschaft aufzubauen. Neue Pflanzensorten, die natürliche Ressourcen wie Wasser und Nährstoffe effizient nutzen, hohe und stabile Erträge liefern sowie verbesserte Krankheitsresistenzen aufweisen, sind Voraussetzung für den Erfolg der Bioökonomie. Sie kommen der Landwirtschaft und letztlich dem Verbraucher zugute“, betont Stephanie Franck, Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Pflanzenzüchter e. V.
Erstmals haben sich beide Ministerien in Bezug auf komplementäre Richtlinien zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovationen im Bereich der Pflanzenforschung abgestimmt. Während das BMBF Forschungsvorhaben im Bereich der anwendungsnahen interdisziplinären Grundlagenforschung fördern wird, konzentriert sich das BMEL auf Vorhaben der angewandten Entwicklung im vorwettbewerblichen Bereich. „Diese aufeinander abgestimmten Maßnahmen werden die Übertragung von Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung in die Wirtschaft noch effizienter gestalten“, ist Reinhard von Broock, Vorsitzender der GFPi, überzeugt.
BDP und GFPi sehen insbesondere in der Langfristigkeit, mit der das BMBF exzellente Verbundvorhaben der anwendungsnahen interdisziplinären Grundlagenforschung fördern will, die Chance für einen hohen Erkenntnisgewinn. Die Förderinitiativen der beiden Ministerien werden wesentlich dazu beitragen, dass die Ausbildung und Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses unterstützt wird. „Nur so kann Deutschland seinen Spitzenplatz in der Pflanzenforschung im weltweiten Wettbewerb sichern, der letztlich auch Grundlage für Innovation und Erfolg in den Unternehmen ist“, so Reinhard von Broock abschließend.
Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP):
Der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP) mit Sitz in Bonn und Berlin ist die berufsständische Vertretung der rund 130 deutschen Pflanzenzuchtunternehmen und Saatenhändler aus den Bereichen Landwirtschaft, Gemüse und Zierpflanzen. Mit einer F&E-Quote (Forschung & Entwicklung) von 15,1 Prozent gehört die Pflanzenzüchtung zu den innovativsten Branchen in Deutschland. Rund 5.800 Beschäftigte finden in ihr einen Arbeitsplatz und legen mit ihrer Tätigkeit die Basis für eine erfolgreiche Landwirtschaft und die darauf folgenden Stufen der Wertschöpfungskette.
Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e.V. (GFPi):
Die Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e.V. (GFPi) ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Bonn und stimuliert Innovation in der Pflanzenzüchtung, indem sie die vorwettbewerblichen Forschungsaktivitäten für die Gemeinschaft der privaten deutschen Pflanzenzüchter fördert und die Umsetzung der Forschungsergebnisse in die Praxis unterstützt. Dazu bündelt die GFPi die Interessen ihrer 63 zumeist klein- und mittelständischen Mitglieder. Diese kommen aus den Bereichen der Pflanzenzüchtung bzw. aus Unternehmen, die sich mit Pflanzen oder pflanzlichen Produkten oder Dienstleistungen mit Bezug zu Pflanzen entlang der gesamten landwirtschaftlich und gartenbaulich basierten Wertschöpfungsketten befassen. Die GFPi erarbeitet zusammen mit ihren Mitgliedern regelmäßig entsprechende Forschungsstrategien. Sie tritt national und international als Impulsgeber auf, um Forschungskooperationen zu initiieren und zu begleiten.