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Partner und Lösungslieferant für Landwirtschaft und Politik auf dem Weg in die Zukunft


Germany
March 30, 2023
 

Syngenta Frühjahrspressekonferenz


Denken in Systemen und das aktive Zuhören sind für Syngenta die Leitplanken für den Geschäftserfolg. Erster Schub bei Biostimulanzien und digitalen Angeboten in Pflanzenschutz und Saatgut.

Frankfurt, 30. März 2023 – Auf der diesjährigen Frühjahrspressekonferenz appellierten die beiden Syngenta Geschäftsführerinnen Dr. Anja Pires (Agro) und Dr. Heike Köhler (Seeds) dafür, neue Narrative zu entwickeln, um den Agrar-Diskurs zu führen. „Seit Jahren stecken wir in einem Trilemma, bei dem der falsche Eindruck befördert wird, dass Ziele wie etwa der Klimaschutz und die Verbesserung der Biodiversität nicht mit der Ernährungssicherung bzw. der wirtschaftlichen Produktion vereinbar sind“, sagte Pires den anwesenden Agrarjournalisten.

Zukunftsstrategie Forschung und Innovation findet Unterstützung

Einfache Lösungen seien zwar schnell zu realisieren, oft aber in ihrer Wirkung falsch, was wiederum für negative Schlagzeilen sorge. „Wir benötigen einen klugen Fahrplan, um die geschilderten Ziele zu erreichen“, betonte Köhler, wobei Pires ergänzte: „Deshalb begrüßen wir, dass die Bundesregierung mit ihrer Zukunftsstrategie ein starkes Signal für Innovation und Technologie gesetzt hat. Als forschendes Unternehmen glauben wir, dass in der Kreativität des Menschen, die am Ende zu Innovation und technischen Lösungen führt, ein größerer Hebel liegt, als in einem immer mehr um sich greifenden Ordnungsrecht, das reglementiert, verbietet und am Ende die Bewegungsfreiheit der Landwirtschaft einschränkt.“ Man wolle aber eine zweite starke Botschaft in die Debatte hineingeben, nämlich dass sich Syngenta als Partner für die Politik, aber gerade auch für die Landwirtschaft verstehe und eigene Expertise in viele Handlungsfelder der Zukunftsstrategie einbringen könne. Weltweit investiert das Unternehmen etwa 1,4 Mrd. US Dollar in die eigene Forschung und Entwicklung und arbeitet in mehr als 400 Forschungspartnerschaften. „In Deutschland erforschen wir beispielsweise die Auswirkung des Klimawandels auf den Pflanzenschutz und messen die Entwicklung der Biodiversität in Agrarsystemen zusammen mit dem Leibniz-Institut zur Erforschung des Biodiversitätswandels. 

Auch die angewandte Forschung sei bei Syngenta darauf ausgerichtet, Landwirtschaft zukunftsfest zu machen. „Die Themen Ressourcenschutz und Klimaresilienz sind bei Syngenta beispielsweise immanent in der Züchtungsforschung verankert“, betonte Köhler. Die Hybridzüchtung sei ein gutes Beispiel, wie man robuste Sorten entwickeln könne. „Wir dürfen aber im Wettlauf mit dem Klimawandel die neuen Züchtungsmethoden nicht aus dem Blick verlieren, um diese Herausforderung auf der Züchtungsseite mit der nötigen Geschwindigkeit und Effizienz zu meistern“, sagte die Syngenta Saatgutleiterin. Neben dem Klimaschutz hat Syngenta auch die Ressourceneffizienz im Blick. Neben züchterischen Lösungen, etwa der Hybridgerste, stehen die digitalen Möglichkeiten der Präzisionslandwirtschaft bei Syngenta im Vordergrund. 

Regenerative Landwirtschaft und ökologische Intensivierung

„Schon seit den 80er Jahren gibt es eine Blaupause, wie ein guter und zukunftsfähiger Ackerbau in der Praxis aussehen kann – den Integrierter Pflanzenbau“, erläuterte Köhler. Leider habe es der Begriff nie in das öffentliche Bewusstsein geschafft. Heute werde er als “Regenerative Landwirtschaft” neu interpretiert. „Nachdem er aber von vielen benutzt wird, wollen wir ihn in die Richtung eindeutig interpretieren, dass der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel als letzte Instanz auch hier integriert werden muss“, betonte Pires. Zum einen werde man eine Innovationslücke haben, und zum anderen benötigten die neuen biologischen Lösungen eine Ergänzung, damit die Wirkungsniveaus gehalten werden könnten.

Beide Geschäftsführerinnen kündigten eine erste Welle aus Biostimulanzien und digitalen Lösungen an, die nun unter der Syngenta Dachmarke „Cropwise“ auf den Markt kommen. Laut Pires sei es die Aufgabe der Stunde, sich weg von der reinen Produktberatung und hin zu einer ganzheitlichen Ackerbauberatung zu bewegen. „Wer einzelne Aspekte, wie beispielsweise die Digitalisierung losgelöst vom Ganzen sieht, wird scheitern“ sagte Pires. Man müsse heute mehr denn je integriert denken und möglichst einfache Zugänge für die Landwirte ermöglichen, um einen Mehrwert für alle zu schaffen.

Neue Innovationen von Syngenta Seeds

„Als Unternehmen müssen wir immer auf die Veränderungen der agrarpolitischen Rahmenbedingungen reagieren“, sagte Seeds Marketingleiter Dr. Johannes Henke. So hätten die neuen GAP-Regeln bzgl. Düngung und Fruchtfolge einen regelrechten „Maisdeckel“ zur Folge. Deshalb müssten Biogasproduzenten auf hohe Gas- und Energieerträge pro Hektar achten. „Unsere neuen Sorten SY Liberty und Benco erfüllen genau diese Anforderungen“, sagte Henke. Aber auch im mittelspäten Bereich kommt Syngenta mit neuen Sorten auf den Markt (SY Amfora und SY Bradford), die sich in Fütterungsversuchen 2022 bewährt haben. Die Hyvido Hybridgerstensorten bestätigten Jahr um Jahr ihre hohe Nährstoffeffizienz. Die hohe Ertragsstabilität beruhe auf einem starken Wurzelsystem mit einer raschen Jugendentwicklung. Bei Ölsaaten wächst Syngenta mit zwei neuen Rapssorten. Auch hier achte man auf eine kluge Kombination von Eigenschaften, etwa N-Effizienz und verschiedene Resistenzen. Bei Sonnenblumen sei man in der Fläche auf klarem Expansionskurs.

Ausbau der „Cropwise“-Digitalplattform

In diesem Jahr baut Syngenta die digitalen Angebote unter der Dachmarke „Cropwise“ weiter aus. Syngenta Seeds ist bereits erfolgreich mit dem „Cropwise Seed Selector“ gestartet, der eine datengestützte Beratung für Hybridgerste und Mais bietet. Ziel sei die optimale, standortangepasste Sortenauswahl und die Minimierung des Anbaurisikos. 2024 soll das Angebot um den Raps erweitert werden. Ergänzt wird es durch die neue Lösung „Cropwise Planting“, die auf Basis der Schlaganalyse optimierte Aussaatstärkeempfehlungen gibt. „Wir haben aber bereits neue Funktionen im Blick und werden bald mit Angeboten bzgl. teilflächenspezifischer Aussaat und Prognose des Reifegrades von Mais kommen“, resümierte der Marketingleiter.

In diesem Jahr bietet Syngenta Agro über seine Kundenplattform Bonusland die Services „Cropwise Protector“, ein computergestütztes Tool zur Krankheitsprognose und Fungizidplanung in Weizen und Gerste an sowie „Cropwise Imagery“ an. Basierend auf Luftaufnahmen kann der Landwirt die Bestandsentwicklung auf seinen Schlägen kontrollieren und erhält Hinweise, wenn sich im Bestand etwas verändert. Managementzonenkarten sorgen für einen optimale Ressourceneffizienz. „Im Pflanzenschutz denken wir die Entwicklung unserer digitalen Angebote im System. Digitale Entscheidungshilfen auf der einen Seite müssen so in ein Datensystem integriert werden, dass Landwirte trotz aller Variabilität bei der Technik, einfach damit umgehen können. Daran arbeiten wir. Außerdem wollen wir die Präzisionsspritzung und neue Technologien wie die Bandspritzung oder optisch gestützte Spritzverfahren zur breiten Praxisreife führen“, sagte Agro-Marketingleiter Uli Kirnberger.

Nutribio-N - Erweiterung des Angebotes bei Biostimulanzien

„Mit der Integration des Unternehmen Valagro verfügen wir über eine einzigartige Expertise bei Biostimulanzien, die wir konsequent für den Ausbau unseres Angebotes nutzen“, sagte Technikleiterin Dr. Marina Mellenthin bei der Vorstellung des jüngsten Biostimulanz Nutribio-N. Mit Megafol und Quantis sei man bereits erfolgreich gestartet und wolle in 2024 mit den Produkten YieldON und Viva zur Qualitätsverbesserung bzw. Aktivierung des Bodenlebens auf den Markt kommen. Nutribio-N habe in zahlreichen Feldversuchen bewiesen, dass es effizient Stickstoff fixieren könne und dadurch zu signifikanten Ertragszuwächsen gerade bei reduzierter Stickstoffgabe führe. „Wir sind von diesem Produkt sehr überzeugt und freuen uns auf die Markteinführung“, so Mellenthin.

NaPA-Landwirteprojekt, Lernplattform und Feldforschung zur Biodiversität

„Wer helfen will, die Landwirte bei ihrem Weg in die Zukunft zu unterstützen, muss zunächst einmal das Zuhören lernen“, sagte Sebastian Funk, Projektleiter NaPA bei Syngenta. Die Abkürzung steht für „Natur positive Agrarsysteme“. Man sei stolz eine Lerngemeinschaft aus 19 Betrieben bundesweit initiiert zu haben, die aus 1/3 ökologischen und 2/3 konventionellen Betrieben besteht. Eine wichtige Plattform seien die monatlichen Runden Tische, bei denen man sich über die eigenen Erfahrungen im Anbau austausche und Dinge einfach mal ausprobiere. „Die Betriebe sind weiter als Politik und Gesellschaft allgemein annehmen“, sagte Funk. Außerdem arbeiten die Landwirte an dem Feldforschungsprojekt „LivinGro“ mit, das vom Leibniz-Institut zur Erforschung des Biodiversitätswandels im Auftrag von Syngenta durchgeführt wird. Ziel sei es, wirklich belastbare Daten über die Biodiversität in Agrarlandschaften zu erhalten. Betriebsleiterin Annette Seifert-Ruwe berichtete über ihre Motivation und Erfahrungen im Projekt. „Besonders wichtig sind mir die Impulse und Anregungen der Kollegen und das Feldforschungsprojekt, von dem ich mir mehr Wissen zum Thema Biodiversitätsschutz erhoffe“, sagte Seifert-Ruwe. Es sei wohltuend, dass Syngenta hier als Brückenbauer im Hintergrund agiere und den Landwirten den Taktstock in die Hand gebe.

Syngenta Frühjahrspressekonferenz 2023 59.9 kb

 



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Website: http://www3.syngenta.com/country/de/de/Seiten/Home.aspx

Published: March 30, 2023

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