Austria
February 22, 2018
Quelle: Die Saat
Wenn Saatgut bereits inokuliert ist, ist eine zusätzliche Anwendung nötig?
© RWA
DIE SAAT bietet mit „saatfetigem“ Saatgut eine Basisversorgung mit Rhizobien. Die dabei verwendeten Rhizobien sind bis zu 3 Monate haltbar. Eine weitere Beimpfung direkt vor dem Anbau durch den Landwirt selbst mit einem zusätzlichen Inokulat ist möglich und dient zur Absicherung der Knöllchenbildung an der Wurzel.
Wie erfolgt die Anwendung/Aufbringung am Saatgut?
Die Aufbringung eines zusätzlichen Inokulats muss unmittelbar vor der Aussaat erfolgen, da die Rhizobien lebende Bakterien sind und durch Licht, Wärme und Luft rasch absterben. Immer nur eine Sämaschine vorbereiten und dann sofort Anbauen. Das Saatgut soll gut, aber schonend durchmischt werden. Eine zu starke mechanische Beanspruchung (wie z.B.: in der Mischmaschine) kann das Korn beschädigen und die Keimfähigkeit deutlich verringern. Bei bereits „saatfertigem“ Saatgut hat sich die Zumischung direkt in der Sämaschine bewährt – immer sackweise einfüllen, Rhizobien dazu und abmischen.
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Wie werden Rhizobien-Granulate richtig angewendet und ausgebraucht?
Rhizobien Granulte könnnen nur mit einem auf der Sämaschine aufgebauten Granulatstreuer ausgebracht werden, wie sie üblicherweise bei Einzelkornsämaschinen zur Insektizidbehandlung vorhanden sind. Die Anwendung selbst ist damit relativ einfach, sauber und sehr genau möglich. Eine Zumischung in den Säkasten von Drillsämaschinen ist nicht zu empfehlen, da sich das feine Granulat entmischt und im Säkasten noch unten absetzt. Eine gleichmäßige Verteilung ist somit nicht gegeben.
Wie soll man Sojasaatgut und Rhizobien richtig lagern?
Saatgut und Rhizobien sind lebende Organismen. Man soll beides kühl und trocken lagern und besonders vor Wärme und direkter Sonnenstrahlung schützen. Achtung auch beim Transport im heißen Auto und vor einem in der Sonne aufgeheizten Säkasten.
Sortiment Sojabohnen-Rhizobien 2018