Germany
June 18, 2015
- Neue Lösungen im Getreide und Stickstoffmanagement
- Mykotoxine im Mais beeinflussen Wirtschaftlichkeit
- Nachhaltigkeitsinitiativen mit messbarem Erfolg
- BASF Pflanzenschutz Deutschland mit neuer Vertriebsspitze
Epoxiconazol-Kombinationen sind sichere Lösungen gegen Rostkrankheiten
Für die Pflanzenschutz-Saison 2016 wird ein weiteres breit wirksames Getreidefungizid der BASF - Ceriax® - erwartet. In den Praxisversuchen zeigt das neue Fungizid eine herausragende Wirkung unter anderem gegen die aktuellen, aggressiven Gelbrostrassen. Mit der Kombination von Xemium®, Epoxiconazol und F 500® generiert Ceriax® zusätzlich ertragsphysiologische Effekte und mindert dadurch beispielsweise Trockenheitsstress der Kulturpflanze. In der Krankheitsbekämpfung von Gelbrost bietet der Einsatz von Epoxiconazol-basierten Fungiziden eine sichere Lösung.
Mit Vizura® Stickstoffverluste reduzieren
Der neue Stickstoff-Stabilisator Vizura® für Gülle und Biogasgärreste reduziert den Verlust von Stickstoff im Boden. Das Produkt wird ab 1. Februar 2016 im Markt zur Verfügung stehen. Die Reduzierung von Stickstoffverlust hat Vorteile für die Umwelt und den Landwirt. Stickstoff in der Gülle unterliegt im Boden einer schnellen Umwandlung zu Nitrat, abhängig von den jeweiligen klimatischen Bedingungen. Durch den Zusatz von Vizura® wird im Boden die Umwandlung von Stickstoff in Nitrat deutlich verzögert. Ökonomische Vorteile sind Mehrertrag, Qualitätssteigerung und Reduzierung von zusätzlicher mineralischer Düngung. Ökologische Vorteile resultieren aus der reduzierten Nitrat-Auswaschung und verringerten Treibhausgas-Emissionen. Vizura® basiert auf dem von BASF entwickelten Wirkstoff DMPP/Dimethylphenylpiperazinium.
Aktuelle Studie belegt: Mykotoxine im Mais beeinflussen Wirtschaftlichkeit
Mykotoxine stellen vorrangig im Mais ein zunehmendes Problem dar. Eine aktuelle Studie der HFFA Research GmbH belegt nun, dass die Mykotoxinproblematik bei Maisanbauern zu 50% Gewinneinbußen führen, die Milchleistung um 13% beeinträchtigen und gesundheitliche Risiken erhöhen kann.
Das Maisfungizid Retengo® Plus hat zur Bekämpfung von Fusarienarten im Körnermais eine Zulassung für die Saison 2015 erhalten. Die Zulassung wurde nach Artikel 53 der EU-Verordnung – Zulassung für Notfallsituationen - im Pflanzenschutz erteilt. Damit besteht die Möglichkeit, die Verursacher von vielen Mykotoxinen in Mais zu bekämpfen und somit die Qualität des Erntegutes zu verbessern. Der Anwendungszeitraum wurde auf die Dauer vom 16. Juni 2015 bis 13. Oktober 2015 festgesetzt. Die Anwendung erfolgt nach Warndiensthinweis. Landwirte können dabei selbst entscheiden, ob sie eine Fungizidmaßnahme im Mais zur Bekämpfung von Fusarien durchführen.
Die Mykotoxinproblematik ist eine latente, unterschwellig wahrgenommene Gefährdung wirtschaftlicher Stabilität im Agrarsektor sowie der Gesundheit, Nahrungsmittelsicherheit und Nahrungsmittelverfügbarkeit.
Nachhaltigkeitsinitiativen der BASF mit messbarem Erfolg
Der aktuelle Ergebnisbericht einer dreijährigen Untersuchung auf dem Betrieb der APH e.G. Hinsdorf GbR in Quellendorf, Sachsen- Anhalt bestätigt, dass sich die Artenvielfalt trotz intensiver Landwirtschaft nicht verringert hat. Die Population hat sich nachweisbar erhöht. Die Anzahl der nachgewiesenen Reviere bei Feldlerchen auf Flächen mit Feldlerchenfenstern über den Untersuchungszeitraum mit 4,8 Revieren pro 10 ha war dreimal höher als auf Flächen ohne Feldlerchenfenster. Von den eingeleiteten Biodiversitätsmaßnahmen profitieren ebenso Wildbienen und weitere Insektenarten.
Seit 2013 ist die APH Hinsdorf Teil des BASF Nachhaltigkeitsnetzwerkes. In diesem Netzwerk werden landwirtschaftliche Betriebe zu Umweltagrarmaßnahmen, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen, zusammen mit Experten aus Wissenschaft und Umwelt-/ Naturschutz beraten und unterstützt. In den vergangenen drei Jahren wurden durch die Aufwertung unproduktiver Flächen neue Lebensräume für Arten geschaffen. Alle Maßnahmen werden in die betrieblichen Abläufe integriert.
Seit 2013 baut BASF neben einer europäischen Initiative ein Nachhaltigkeitsnetzwerk in Deutschland auf. Bis Ende 2015 werden 15 Betriebe im deutschen Netzwerk eingebunden sein. Ziel ist es, einen hohen Flächenanteil mit wirksamen Agrarumweltmaßnahmen zu generieren und gleichzeitig die jeweilige landwirtschaftliche Produktivität zu erhalten.
BASF Pflanzenschutz Deutschland mit neuer Vertriebsspitze
Ab 1. Juli 2015 wird Mario Schneider die Vertriebsleitung BASF Pflanzenschutz Deutschland übernehmen. Mario Schneider, Dipl.- Ing. agr., bisher regionaler Vertriebsleiter Nord-West, ist seit 2000 in verschieden Positionen des Bereichs BASF Pflanzenschutz tätig.
Sein Vorgänger, Dirk Hartmann, übernimmt zum gleichen Zeitpunkt die Verantwortung für den Bereich BASF Pflanzenschutz Afrika und Mittlerer Osten. Michael Heß, Geschäftsleiter BASF Pflanzenschutz Deutschland, Österreich, Schweiz, Benelux sieht in Schneider einen würdigen Nachfolger für Hartmann: „Mit Mario Schneider garantieren wir die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit unseren Partnern im Markt. Für unsere zukünftigen Herausforderungen bringt er das ideale Fundament an Fachexpertise und Gespür für den Pflanzenschutzmarkt mit“. Der Vertrieb der Einheit Pflanzenschutz Deutschland wird ab 1. Juli 2015 organisatorisch von drei auf zwei Regionen angepasst: Nord und Süd. Regionalleiter Nord wird Andreas Schumacher, für den Regionalleiter Süd, Michael Hölter, erweitert sich das bisherige Vertriebsgebiet.