Zuckerhandelspreise an den Börsen in London und New York, sowie innerhalb der EU
Germany
June 10, 2016
Der in London notierende Weißzuckerpreis (No. 5 Front) tendiert derzeit in einem kurzfristigen Aufwärtstrend in Richtung 500 Euro pro Tonne. Grund ist das hohe Angebotsdefizit, das in diesem Erntejahr erwartet wird. Zusätzlich preistreibend wirken die aktuell starken Regenfälle in Brasilien. Sie verzögern die Zuckerverarbeitung und das Verladen in den Häfen (Quelle: Commerzbank TagesInfo Rohstoffe).
Nach anhaltendem Abwärtstrend seit dem Jahreswechsel 2010/2011 ziehen die Zuckerpreise seit September/Oktober 2015 an den Börsen in New York und London an. Bis zum Jahresende stiegen die Preise für Roh- und Weißzucker um jeweils 100 Euro auf 300 bzw. knapp 400 Euro je Tonne. Nach einem kurzzeitigen Preisverfall im Januar 2016 sind die Preise seit einigen Wochen im Aufwärtstrend. Der Weißzuckerpreis an der Börse London hatte Mitte März zum ersten Mal seit 3 Jahren wieder die 400 Euro Marke überschritten.
Nach Informationen von Commerzbank Tagesinfo Rohstoffe scheint sich das prognostizierte Angebotsdefizit für die laufende und kommende Saison in der Preisentwicklung durchzusetzen. Zusätzlich sorgen Nachrichten über witterungsbedingte geringere Zuckerproduktionsmengen aus Thailand und Indien für den Preisanstieg.
Wo geht die Reise hin? Innerhalb der letzten 7 Jahre bewegten sich die Weltzuckerpreise an den Börsen in London (Weißzucker) und New York (Rohzucker) zwischen 150 und 600 Euro/Tonne. Seit dem Höchststand von Roh- und Weißzucker an den Börsen Anfang 2011 befanden sich die Preise mit starken Schwankungen in einem Abwärtstrend. 2014 stagnierten sie mit Schwankungen von 50 Euro je Tonne. Im Oktober, November und Dezember 2015 konnte ein deutlicher Anstieg um 100 Euro verzeichnet werden.
Quelle: EU-Kommission, Börsen London und New York, Europreise dem Wechselkurs angepasst. (Stand 10. Juni 2016)
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Website: http://www.strube.net/ Published: June 10, 2016 |
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