Berlin, Germany
16. Oktober 2009
Gregor Mendel Stiftung und Eiselen Stiftung: Gemeinsames Kolloquium am 25.11.2009 in Berlin
In diesem Jahr wird die Zahl der hungernden Menschen erstmals die Marke von 1 Milliarde überschreiten. Bis zum Jahr 2050 müssen nach einer Schätzung der Welternährungsorganisation FAO 70 Prozent mehr Lebensmittel produziert werden, um dann rund neun Milliarden Menschen zu ernähren. Zusätzlich wird der Klimawandel verbunden mit häufigeren Dürren und Überschwemmungen gerade die landwirtschaftliche Produktion auf der Südhalbkugel beeinflussen und die Lebensbedingungen der Menschen weiter verschlechtern.
Die Gregor Mendel Stiftung und die Eiselen-Stiftung Ulm gehen in einem gemeinsamen Kolloquium am 25. November 2009 in Berlin der Frage nach, wie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und NGOs gemeinsam zum Aufbau strukturierter und produktiver Agrarräume in Entwicklungsländern beitragen können, um die Nahrungsmittelversorgung der Menschen zu verbessern. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf den Potenzialen einer Pflanzenzüchtung vor Ort liegen.
Kompetente Redner stellen die künftigen Herausforderungen an die Entwicklungszusammenarbeit vor. Es wird aufgearbeitet, wie die Lebensmittelproduktion weltweit verteilt ist und was Landwirtschaft und Pflanzenzüchtung leisten müssen, damit sie die rasant wachsende Zahl die Menschen ernähren können. Ein direkter Meinungsaustausch auch mit dem Publikum findet in der anschließenden Podiumsdiskussion statt.
Das detaillierte Programm:
13.00 Uhr
Entwicklungsarbeit für die Welt der Zukunft – Herausforderungen und Schwerpunkte
Dr. Uschi Eid, ehem. Parl. Staatssekretärin, Berlin
13.20 Uhr
Lebensmittel – Eine Welt voller Spannung
Dr. Claire Schaffnit-Chatterjee, Deutsche Bank Research, Frankfurt am Main
13.50 Uhr
Die Beschlüsse der G 8 und der G 20 zur Rolle der Landwirtschaft bei der Sicherung der Welternährung
MinDirig Dr. Hanns-Christoph Eiden, BMELV, Bonn
14.20 Uhr
Entwicklungszusammenarbeit durch Aufbau von Strukturen und Märkten - Das Beispiel Pflanzenzüchtung
Anton M. van Doornmalen, Rijk Zwaan B.V., Niederlande
14.50 Uhr
Ziele und Wege der agrarischen Entwicklungszusammenarbeit aus kirchlicher Sicht
Dr. Rudolf Buntzel, Evangelischer Entwicklungsdienst, Bonn
15.20 Uhr
Podiumsdiskussion: Grüne Revolution, bäuerliche Landwirtschaft, moderne Pflanzenzüchtung – Wer oder was ernährt die Welt der Zukunft?
Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte aus der Entwicklungszusammenarbeit, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Weitere Informationen zum Kolloquium sind erhältlich bei der Gregor Mendel Stiftung, Tel. 0228-98581-28, oder im Internet unter www.gregor-mendel-stiftung.de.
Anmeldung zur Veranstaltung bitte an info@gregor-mendel-stiftung.de.