Neukirchen-Vluyn, Germany
May 2, 2011
Die Wasserschutzkooperationen der Landwirtschaftskammern haben den beständigen Vorsorgeschutz des Trinkwassers und eine bessere Zusammenarbeit zwischen Land- und Wasserwirtschaft zum Ziel. Dazu zählt auch, den Nährstoffeintrag in Gewässer sowie mögliche Verunreinigungen des Grundwassers durch übermäßige Düngung der Maisanbauflächen zu verhindern. Die agaSAAT Maishandelsgesellschaft führt nun in Kooperation mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen einen groß angelegten Versuch in Wasserschutzgebieten durch, um eine gewässerfreundlichere Maisanbaumethode zu fördern.
Die Versuchsreihe der agaSAAT Maishandelsgesellschaft und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen wird im oldenburgischen Grandorf durchgeführt. Dazu wurde im dortigen Wasserschutzgebiet die agaSAAT Maissorte TIBOR mit unterschiedlicher Beizung ausgesät: Auf 50 Prozent der Fläche wird Saatgut verwendet, welches mit dem Bodenhilfsstoff MANAGER® gebeizt wurde. Auf der anderen Hälfte wird TIBOR ohne MANAGER®-Beizung ausgesät. Alle Flächen werden außerdem unterschiedlichen Unterfußdüngungen (UFD) mit wasserlöslichem Phosphat ausgesetzt (2,4 dt UFD/ha, 1,2 dt UFD/ha sowie ohne Unterfußdüngung).
Die Aussaatstärke der Sorte TIBOR beträgt dabei 7,2 Pflanzen pro Quadratmeter. Zum Vergleich wurde eine Mitbewerber-Maissorte angepflanzt
(Aussaatstärke: 7,8 Pflanzen pro Quadratmeter).
Es ist zudem geplant, eine zusätzliche Düngungsmaßnahme von rund 35 bis 40 kg Stickstoff pro Hektar vorzunehmen. Diese soll quer über die Demoanlage auf 50 Prozent der Fläche erfolgen. So hätten alle Varianten noch eine gleichmäßig angelegte, zusätzliche Stickstoffkomponente.
Der Versuch soll die positive Wirkung der agaSAAT Beize MANAGER® hervorheben. Sie unterstützt die junge Maispflanze durch natürliche Aminosäuren nachhaltig in ihrer Frühentwicklung: Wurzelmasse und -oberfläche vergrößern sich um rund 40 Prozent. „Wir gehen davon aus, dass dem Boden durch die Bildung größerer Wurzelmasse mehr Nährstoffe entzogen werden. Dadurch würde sich der Nährstoffeintrag in Gewässer verringern“, erklärt agaSAAT Geschäftsführer Alexander Gnann die Versuchsreihe im Wasserschutzgebiet. „Außerdem können geringere Düngemengen ausgebracht werden, ohne dass der Ertrag auf diesen Flächen einbricht. Dies kommt ebenfalls dem Grundwasser zugute.“