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Erfolgsgeschichte seit 2005: DPG und JKI richten 11. Plant Protection & Plant Health-Symposium in Braunschweig aus


Germany
February 20, 2025

80 Teilnehmende aus 9 Nationen diskutieren auf dem PPPHI-Symposium wissenschaftliche Innovationen und regulatorische Herausforderungen im Bereich „Biocontrol“

 

Programmkommitee, Vortragende und Organisationsteam des 11. Plant Protection und Plant Health Symposium "Science meets Legislation" im Bereich Biocontrol 2025 am JKI Braunschweig. Programmkommitee, Vortragende und Organisationsteam des 11. Plant Protection und Plant Health Symposium "Science meets Legislation" im Bereich Biocontrol 2025 am JKI Braunschweig.
 

Am 18. und 19. Februar 2025 trafen sich 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus neun Ländern am JKI-Standort Braunschweig (Messeweg) zum PPPHI-Symposium „Science meets legislation“. Die Präsenzveranstaltung findet seit 2005 mit wechselnder thematischer Ausrichtung regelmäßig alle zwei Jahre statt (abgesehen von einer pandemiebedingten Unterbrechung) und wird traditionell gemeinsam von der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft (DPG) und dem Julius Kühn-Institut (JKI) organisiert.

Das Motto der diesjährigen Veranstaltung lautete „Scientific Innovations and Regulatory Challenges in Biological Control“.


Die Bekämpfung von Schaderregern und Krankheiten mittels natürlicher Gegenspieler oder auch Naturstoffen spielt angesichts der gesellschaftlichen Forderung zur Reduktion synthetischer Pflanzenschutzmittel, der Resistenzentwicklung der Schadorganismen gegen Wirkstoffe sowie Einschleppung neuer Erreger eine immer wichtigere Rolle. „Zumal sich der Biocontrol-Bereich auch dadurch auszeichnet, dass die Methoden und Substanzen sehr selektiv wirken und so Nichtzielorganismen geschont und die funktionelle Biodiversität der Agrarökosysteme weniger beeinträchtigt wird,“ sagte Prof. Dr. Johannes Jehle, Leiter des JKI-Instituts für Biologischen Pflanzenschutz und Organisator der Tagung.

Zuvor hatte JKI-Präsident Prof. Dr. Frank Ordon die internationalen Gäste begrüßt und auf die lange Tradition verwiesen, die die Nützlingsforschung am JKI hat. Erste Versuche mit Schlupfwespen sind bereits 1911 in Berlin an der Biologischen Reichsanstalt in Berlin dokumentiert, eine der Vorgängereinrichtungen der Biologischen Bundesanstalt (BBA) und somit auch des heutigen Julius Kühn-Instituts.Seitens der DPG hielt Prof. Dr. Annette Reineke, die an der Universität Geisenheim lehrt, das Grußwort.

In den letzten zwei Jahrzehnten wurden erhebliche Fortschritte in der Forschung und Entwicklung sowie in der Regulierung und Vermarktung von biologischen Pflanzenschutzmitteln gemacht. Dennoch muss der Einsatz biologischer Mittel weiter verstärkt und beschleunigt werden, um die UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, die Ziele der Farm-to-Fork-Strategie der EU und ähnlich ehrgeizige Ziele in vielen anderen Ländern zu erreichen und um weltweit die negativen Auswirkungen des Pestizideinsatzes auf die Umwelt zu verringern.

Das machte auch Keynote-Speaker Prof. Dr. Christian Huyghe, Wissenschaftlicher Direktor der INRAE in seinem Impulsvortrag deutlich. Er forderte ein Umdenken bei den Pflanzenschutzstrategien und plädierte für einen systemischen Ansatz, der mehr auf Prävention von Krankheiten setzt, als auf ihre nachträgliche Bekämpfung, wie z.B. Managementmaßnahmen, Stärkung der funktionellen Biodiversität, Resistenzzüchtung, neue Anbausysteme und eben biologischer Pflanzenschutz.

Die Themen des diesjährigen PPPHI-Symposiums reichten von neuen Entwicklungen in der Nutzung von Genomsequenzierungen von Mikroorgansimen im Zulassungsprozess bis hin zu Nutzbarmachung von Werkzeugen der künstlichen Intelligenz bei Bewertungsaufgaben. Sie befassten sich auch damit, die unterschiedlichen Bedürfnisse aus Forschung, Entwicklung, Regulatorik und Anwendung in Einklang zu bringen sowie um spezifischen Zulassungskriterien biologischer Pflanzenschutzmittel hinsichtlich Wirksamkeit und Selektivität.

Hintergrund:

Weltweit gilt die biologische Kontrolle von Pflanzenschädlingen und -krankheiten als Schlüsselkomponente für die Transformation der landwirtschaftlichen Produktionssysteme hin zu einer widerstandsfähigeren und nachhaltigen Pflanzenproduktion. Durch den Einsatz von natürlichen Ressourcen, von natürlich vorkommenden Antagonisten bis zu industriell hergestellten biologischen Bekämpfungsmitteln, kann der Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide reduziert werden.

Hauptanliegen des 11. PPPHI-Symposium war der Wissensaustausch …

  • zur Bestimmung des Forschungsbedarfs
  • zu Potenzial und Grenzen des Einsatzes von Mikroorganismen als Biokontrollmittel
  • zu Fragen der Selektivität und Wirksamkeit der biologischen Bekämpfung
  • zu Perspektiven für eine erfolgreiche Umsetzung biologischer Schädlingsbekämpfung in der Produktion

Für weitere Informationen siehe Tagungsprogramm und Faltblatt unter:

https://ppphi.plant-protection.net/

https://ppphi.plant-protection.net/fileadmin/Tagungen/PPPHE/2025/2025_PPPHI_Flyer.pdf

 



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Website: http://www.jki.bund.de/

Published: February 20, 2025

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