Austria
September 23, 2020

Schon seit dem 19. Jahrhundert gibt es die Zottelwicke als Kulturpflanze in Europa. Die auch „zottelige Wicke“ genannte Pflanze hat ihren Namen von der dichten, „zottigen“ Behaarung.
Wie alle Leguminosen braucht sie einen durchlässigen Untergrund und einen pH-Wert > 6. Der Boden kann auch etwas schwerer sein, nur Staunässe verträgt auch die Zottelwicke nicht.
Als rankender Typ (mehrere Endranken) ist sie sehr durchsetzungskräftig und wird schon länger in Mischungen eingesetzt. Jetzt wird von DIE SAAT Zottelwicke auch als Reinsaat angeboten.
Mit ihren kräftigen Wurzelbüscheln dringt Zottelwicke auch in die feinsten Bodenspalten ein. Sie ist damit eine wertvolle, winterharte Gründüngungspflanze, die auch in tieferen Bodenschichten zur Strukturverbesserung beiträgt, da sie überjährig wurzelbildend ist. Da die kantigen Triebe über 1 m lang werden können und sich niederlegen, sollte der Verwendung im Gemenge der Vorzug gegeben werden.
Auch kann sie im Gemenge als Futterpflanze verwendet werden. Da Zottelwicke eher Ranken-betont ist, ist die pannonische Winterwicke mit ihren vielen Blättern zur Fütterung vorzuziehen.
Mit einer Saatstärke von 70 kg/ha (bei Anbau im Gemenge dementsprechend weniger) kann die Zottelwicke bis Ende Oktober angebaut werden. Erhältlich ist das Saatgut in 25 kg Säcken und in 500 kg Big Bags.
Antworten auf Fragen zur Kulturführung erhalten Sie am Beratungstelefon unter 0664/627 42 42.
Gabriele Hirsch, MSc – DIE SAAT Sämereienberatung