Segmentberichte: Getreidesaatgutgeschäft ausgeweitet, Mais mit Währungsbelastungen
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018/2019 erzielte das Segment Mais einen Umsatz von 34,8 (40,2) Mio. €. In Südamerika lagen die Umsätze leicht unter dem Vorjahresniveau, wobei insbesondere der argentinische Peso erneut deutlich abwertete. Mit stabilen Wechselkursen auf Basis des Vorjahres hätte sich ein Segmentumsatz in Höhe von 52,8 Mio. € (+34,5 %) ergeben. In den Kernregionen Europa und Nordamerika kommt es im ersten Quartal zu keinen nennenswerten Maissaatgutumsätzen aus dem Frühverkauf. Das Segmentergebnis belief sich auf –41,2 (–40,4) Mio. €.
Der Umsatz des Segments Zuckerrüben lag leicht über dem Vorjahresniveau und erreichte 13,3 (10,3) Mio. €. Im Wesentlichen stammen die Erlöse zu diesem Zeitpunkt aus dem Verkauf von Zuckerrübensaatgut in den USA, Chile, Ostasien und Nordafrika. In den anderen Regionen werden im ersten Quartal noch keine nennenswerten Umsätze generiert. Das Segmentergebnis erreichte –13,4 (–17,4) Mio. €.
Im Segment Getreide stieg der Umsatz nach Ablauf des ersten Quartals um 8,2 % auf 95,3 (88,1) Mio. €. Zum Umsatzanstieg trug im Wesentlichen das erfolgreiche Roggensaatgutgeschäft (+24 %) bei, was auch von den schwierigen Witterungseinflüssen zur Herbstaussaat profitierte. Roggensorten sind auch unter trockenen Bedingungen im Vergleich zu anderen Getreidekulturen relativ ertragssicher. Die gleichen Aussaatbedingungen erschwerten jedoch das europäische Winterkörnerrapsgeschäft. Der Umsatz ging zurück, während die Gersten- und Weizenumsätze insgesamt stabil blieben. Das Segmentergebnis stieg aufgrund der höheren Deckungsbeiträge aus dem Roggengeschäft und lag letztlich bei 32,9 (27,9) Mio. €.
Die Umsatzerlöse im Segment Corporate beliefen sich auf 1,2 (0,9) Mio. €. Diese werden im Wesentlichen durch die landwirtschaftlichen Betriebe generiert. Da im Segment Corporate sämtliche übergreifende Kosten für die zentralen Funktionen der KWS Gruppe sowie grundlegende Forschungsaufwendungen abgebildet werden, fällt das Segmentergebnis regelmäßig negativ aus. Die im Segment konsolidierten Kosten stiegen im ersten Quartal leicht an, unter anderem durch zusätzliche Projektarbeiten im Rahmen des laufenden Reorganisationsprojekts ONEGLOBE. Das Projekt verläuft weiterhin planmäßig. Zuletzt wurde der neue Standort für Shared Services in Berlin eröffnet. Die ersten Mitarbeiter haben hier bereits ihre neuen Aufgaben übernommen, womit die finale Zielstruktur der Reorganisation weiter Form annimmt. Der Abschluss des Projekts wird jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Das Segmentergebnis belief sich auf –28,1 (–25,1) Mio. €.
Der Unterschied zur Gesamtergebnisrechnung der KWS Gruppe und der Segmentberichterstattung ergibt sich aus den Anforderungen der Internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) und ist in der folgenden Überleitungstabelle für die zentralen Größen Umsatz und EBIT zusammengefasst: