Europe
January 21, 2016
The European Patent Office (EPO) yesterday revoked its approval of a patent on an innovative melon that is resistant to a destructive virus on the basis that the subject matter claimed was not sufficiently disclosed in the patent.
We are disappointed that the EPO Opposition Division decided that our patent did not meet all of the patentability standards required of a granted patent. We appreciate the thoughtfulness of the Opposition Panel in its decision making. Once we have the written decision in a few months we will review our options to appeal this decision.
At the same time, we welcome the fact that the EPO rejected the objections of a number of non-governmental organisations opposing the patent and now trumpeting its revocation.
The EPO has an excellent FAQ on this case for anyone who is interested in learning more about it.
Patents on plants are still relatively rare, with the exception of plants that are the result of genetic modification (GMOs). Monsanto, one of the world’s leading seed companies, has only 3 European patents on non-GM plants. We have a further 32 requests for European patents pending. But to put that in perspective, we have more than 300 types of tomatoes in our European catalogue alone and hundreds more unpatented cucumbers, onions, broccoli, squash, lettuce and leek varieties, to cite just a few of our vegetable seed options.
Moreover, a recent database search revealed that most of Monsanto’s competitors, including Syngenta, Rijk Zwaan, Enza Zaden, Nunhems, Vilmorin and a number of smaller companies, also had a number of patents pending. The total number of non-GM patents granted was just 18—compared with tens of thousands of commercial plant varieties not covered by patents.
Monsanto both licenses its patents and pays license fees to competitors including Rijk Zwaan, as well as to the Government of Israel, incentivising their inventors to invest in transformational research and development in plant breeding.
Patents by definition are also limited in time: while giving Monsanto and other patent holders no guarantee of commercial success with the patented product, they mandate full disclosure of the nature of the patent and ensure that when the patent expires (usually after 20 years), the innovation becomes a public good, free for anyone to copy without paying a fee.
If you want to know more about patents in the plant kingdom, please click here or check out www.ip52.org.
Positon von Monsanto zur Annullierung seines Patents auf bestimmte Melonen
Das Europäische Patentamt EPA hat gestern seine Zustimmung für unser Patent auf eine innovative Melone, die gegen ein zerstörerisches Virus resistent ist, zurückgezogen. Die Einspruchsabteilung der Behörde hat dieses widerrufen, weil einzelne Details der Innovation nicht genau genug offengelegt worden seien.
Das EPA hatte das Patent im Jahr 2011 erteilt. Dagegen waren Einsprüche eingelegt worden.
Wir sind enttäuscht, dass die Einspruchsabteilung entschieden hat, dass unser Patent nicht alle Kriterien erfüllt, die zur Erteilung eines Patents erforderlich sind. Wir erkennen an, dass die Einspruchsabteilung es sich bei der Entscheidung nicht leicht gemacht hat. Wenn wir die schriftliche Begründung der Entscheidung vorliegen haben, werden wir prüfen, ob wir gegen diese Entscheidung Widerspruch einlegen werden.
In der Zwischenzeit hat das Europäische Patentamt EPO Fragen und Antworten (FAQ) erarbeitet. Hier kann man mehr über diese Fall erfahren.
Patente auf Pflanzen sind noch ziemlich selten, sieht man von gentechnisch veränderten Pflanzen ab. Monsanto als eines der führenden Saatgutunternehmen der Welt hat in Europa nur 3 Patente auf Pflanzen, die nicht gentechnisch verändert sind. 32 Anträge auf Vergabe eines Europäischen Patents sind noch anhängig. Um dies in den Kontext zu stellen: Wir haben derzeit mehr als 300 Tomatensorten allein in unserem aktuellen Europäischen Verkaufskatalog und hunderte Sorten Gurken, Zwiebeln, Brokkoli, Kürbisse, Salat und Lauch, die nicht patentiert sind.
Darüber hinaus ergab eine Datenbankabfrage unlängst, dass die meisten Wettbewerber von Monsanto, darunter Syngenta, Rijk Zwaan, Enza Zaden, Nunhems, Vilmorin und einige kleinere Firmen, selbstverständlich auch Patentanträge gestellt haben, die noch anhängig sind. Die Gesamtzahl an vergebenen Patenten auf nicht gentechnisch veränderte Pflanzen beläuft sich auf 18 – eine sehr kleine Zahl, verglichen mit den mehreren Zehntausend kommerziellen Sorten, die nicht patentiert sind.
Monsanto lizensiert sowohl aus (vergibt Lizenzen an seinen Patenten) als auch ein (bezahlt Lizenzgebühren für Patente), so z.B. an Rijk Zwaan oder an den Israelischen Staat, wo wir für Entdeckungen in Transformationsforschung und Entwicklungen in der Pflanzenzüchtung Lizenzgebühren bezahlen.
Patente sind für die Gesellschaft von Vorteil, da Voraussetzung für die Erteilung eines Patentes ist, dass die gesamte Entdeckung vollständig offengelegt wird, so dass Dritte diese Entdeckung nachvollziehen können. Damit können diese Informationen direkt für weitere Forschung genutzt werden. Erst bei kommerzieller Nutzung dieser Entdeckung sind Lizenzgebühren fällig.
Darüber hinaus sind Patente zeitlich limitiert. Während es keine Garantie für einen kommerziellen Erfolg des patentierten Produktes gibt, wird die Entdeckung nach Ablauf des Patentes (normalerweise 20 Jahre) öffentliches Gut, für das niemand bezahlen muss.