Imker und Rapsanbauer haben die gleichen Interessen, Rapool-Ring bittet um Mithilfe beim Erhalt des Rapsanbaus
Isernhagen, Germany
August 6, 2013
Im Vorfeld der Rapsaussaat wirbt der Rapool-Ring für die Fortsetzung des partnerschaftlichen Verhältnisses zwischen Rapsanbauern und Imkern. Damit begegnet er überzogenen und unsachlichen Pressestimmen, die zu einer Blockade der bevorstehenden Aussaat aufrufen. Die Rapssaatgutbeizung hat nach Erfahrung und Kenntnisstand des Rapool-Rings bisher zu keinen direkten Bienenschäden geführt. Dies wird in Publikationen des Bieneninstitutes Celle (LAVES) bestätigt sowie in der internationalen OPERA-Studie im Auftrage der EU-Kommission (http://operaresearch.eu/files/repository/20130122162456_BEEHEALTHINEUROPE-Fcts&Figures2013.pdf) und in den Ergebnissen des Deutschen Bienenmonitorings.
Winterraps ist bei der Aussaat im Herbst nicht bienenattraktiv und daher wie die Zuckerrübe als ungefährlich zu bewerten. Die Wahrscheinlichkeit, relevante Beizwirkstoffreste acht bis neun Monate nach der Aussaat im Nektar und Pollen zu finden, gilt als äußerst gering. Die Saatgutbeizung beim Winterraps ermöglicht dagegen einen zielgenauen Schutz der jungen Rapspflanze und birgt gegenüber der Flächenspritzung einen Schutz von Nützlingen.
Das Bienenwohl liegt nicht nur im Interesse der Imker, sondern auch der Rapsanbauer. Die deutschen Rapszüchter setzen sich unter Einbeziehung wissenschaftlicher Expertise seit den zyklischen Bienenausfällen im Mai 2008 durch erfolgreiche Maßnahmen der Qualitätssicherung konsequent für eine fast staubabriebfreie Rapssaatgutbeizung mit Neonikotinoiden ein. Detailuntersuchungen sowie der wissenschaftliche Abgleich werden kontinuierlich durchgeführt, um weitere Erkenntnisse zu möglichen Ursachen zu sammeln. Seit Jahren werden zudem durch die Anbauberatung vorausschauende Bienenschutzhinweise bei der Anwendung von Beiz- und Pflanzenschutzmitteln durch Rapool ausgesprochen. Aus diesem Grund bittet der Rapool-Ring alle Imker, die problemlos mit Rapsanbauern zusammenarbeiten um Unterstützung zur Wiederzulassung der Rapssaatgutbeizung. Rapsanbauer und Imker agieren im Alltag Hand in Hand und verständnisvoll zum gegenseitigen Nutzen. Das Verbot der Rapsbeizung sowie unangemessene Vorwürfe an die Landwirte dürfen daher nicht zu einer Konfrontation zwischen den Interessengruppen führen.
Der Rapsanbau ist für die Bienen eine lebensnotwendige Nahrungs- und für die Imker die bedeutendste finanzielle Einkommensquelle. Bienenvölker sollten auch weiterhin an Rapsfeldern aufgestellt werden dürfen. Rapool will außerdem einen verstärkten Einsatz von blühenden Kulturarten in den Fruchtfolgen, z. B. im Rahmen des Greenings, unterstützen.
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Website: http://www.rapool.de/ Published: August 6, 2013 |