Germany
January 30, 2013
Beim Anbau von Blauen Süßlupinen entscheidet bereits die richtige Aussaat über den Ernteerfolg. Die Wahl des Standorts, die Saatzeit und Unkrautbekämpfung sind wichtige Faktoren für einen guten Start.
Standortwahl:
– Für leichte und mittlere Böden geeignet
– Ertragssicher auf typ. Erbsenstandorten, sehr ertragsstark ab 40 BP
– pH-Wert nicht über 6,5 (verzweigte Sorten) bzw. 7,0 (endst. Sorten)
Sortenwahl:
– Je leichter, trockener der Standort → Verzweigungssorten
(Trockenheit wird durch neue Seitentriebe in Hauptblüte ausgeglichen)
– Je höher die Bodenqualität, feuchter der Standort → endst. Sorten
Impfung und Beizen:
– Bakterielle Impfung des Saatguts mit Rhizobien bei Anbau auf
Standorten ohne langjährigen Lupinenanbau
– Saatgutbeizung zur Vorbeugung von Anthracnose oder Pilzbefall
Saatzeit:
– Beste Erträge bei Aussaat im März (volle generative Entw. bei Kurztag)
– Aussaat Verzweigungstypen bis 5.4., endständige Sorten bis 10.4.
(ungünstige Lagen bis 15.4.)
Saatstärke:
– Saatmenge verzweigte Sorten 80-100 Kö/m²,
endständige Sorten 100-120 Kö/m²
– Je zeitiger die Aussaat, umso höher die Saatmenge
– Je besser die Auflaufbedingungen, umso geringer die Saatmenge
Saattiefe:
– Saattiefe von 2-3 cm unbedingt einhalten (oberirdische Keimung)
– Bodenbearbeitung auf ein gut abgesetztes Saatbett abstimmen
Chemische Unkrautbekämpfung:
– Ausschließlich Vorauflaufherbizide zugelassen
– Herbizideinsatz direkt nach Saat, damit weder schlechtes Wetter
noch zu späte Feldkontrolle Behandlung verhindern
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