Eine solide Grundlage für ein hochwertiges Portfolio
In einem zweiten Wachstumskammertest wurde bei vier von fünf Pflanzen vierzehn Tage nach der Inokulation eine geringe Viruskonzentration gemessen. Im weiteren Verlauf des Tests zeigte sich bei beiden Sorten der Marke De Ruiter™ eine Abnahme der Viruskonzentration. Der abschließende Nachweis in 50 Tage alten Pflanzen zeigte, dass beide De Ruiter™-Sorten 35 Tage nach der Inokulation virusfrei waren. Auch in diesem zweiten Test wiesen keine der beiden De Ruiter™-Sorten zu irgendeinem Zeitpunkt Symptome auf. Die Pflanzen waren kräftig und voll. Es wurden keine Unterschiede zwischen diesen Pflanzen und nicht inokulierten Pflanzen festgestellt. Jari fügt hinzu: „Die derzeit erreichte Intermediate-Resistenz gegen ToBRFV bildet eine solide Grundlage für unser Portfolio. Dabei sollte jedoch bedacht werden, dass eine kontinuierliche Aussetzung zu einer hohen ToBRFV-Konzentration (z. B. in hochinfizierten Gewächshäusern und bei schlechten Hygienemaßnahmen) im Laufe der Zeit zu einer Virusreplikation führen und so die Resistenz überwinden kann. Infolgedessen wird die Durchführung strenger Pflanzenschutzmaßnahmen auch in den kommenden Jahren ein wichtiger Bestandteil des Tomatenanbaus sein. Darüber hinaus werden wir weiterhin darauf achten, dass diese Sorten gute agronomische Eigenschaften und ein hohes Ertragspotenzial aufweisen.“
Weiter auf dem gleichen Weg
Die aktuellen Ergebnisse dieser De Ruiter™-Sorten von Bayer motivieren dazu, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Jari sagt dazu: „Wir implementieren die ToBRFV-Resistenz in immer mehr Segmenten. In der kommenden Saison wird die Resistenz auf verschiedenen Ebenen in mehreren Versuchen unter Anbaubedingungen getestet. Unsere Test- und Marktentwicklungsteams arbeiten gemeinsam daran, auf Daten gestützte Entscheidungen über die Weiterentwicklung und Vermarktung neuer ToBRFV-resistenter Sorten zu treffen.“ Auch De Ruiter™ nutzt zu diesem Zweck das neue Quarantänegewächshaus in Wageningen. „Dieses Quarantänegewächshaus unterstützt die Resistenzversuche gegen ToBRFV bei unseren jüngsten Sorten, und es ist schön zu sehen, dass sich die Ergebnisse dieses Projekts mit unseren eigenen Ergebnissen und Erwartungen decken.“
![](https://www.vegetables.bayer.com/de/de-de/wissenszentrum/nachrichten/die-zwei-in-der-studie-vertretenen-tobrfv-resistenten-sorten-der/_jcr_content/root/responsivegrid/responsivegrid/image_1033377416.coreimg.jpeg/1708174825336/23-dr-tomatoes-02--1-.jpeg)
Eine dauerhafte Lösung
Die Zusammenführung von ToBRFV-Resistenzen ist ein kontinuierlicher Prozess. Die Teams für Trait Discovery und Züchtung sind daher ständig auf der Suche nach Genen mit unterschiedlichen Resistenzmechanismen. „Wir führen diese dann in unseren Elternlinien zusammen. Auf diese Weise wollen wir eine dauerhaftere Lösung gegen ToBRFV finden. Das Virus entwickelt sich weiter, aber wir uns auch!“
Um mehr über Krankheitsresistenz und die anwendbaren Resistenzstufen zu erfahren, besuchen Sie www.worldseed.org. Das Papier „Definition der Begriffe zur Beschreibung der Reaktion von Pflanzen auf Schädlinge für die Gemüseindustrie“ im Abschnitt Gemüse-Ressourcen enthält weitere Informationen.