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Deutschland - Erfahrungen aus dem Weizenjahr 2018 – welche Sorte für den Herbstanbau?


Germany
September 6, 2018

Krankheitstoleranzen, Standfestigkeit, Ertragsbildung bei Trockenheit und andere Eigenschaften werden für Getreide zunehmend wichtig. Eine zentrale Forderung ist die Eignung auch bei schwierigen Witterungsbedingungen. Und allem voran sollte jede Sorte beste Erträge bringen.
 

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© RWA

 

2018 war der Weizen ganz unterschiedlichen Umweltbedingungen ausgesetzt. Im Süden des Landes stand er im Dauerregen - Blattkrankheiten, Fusariumtoleranz und Standfestigkeit waren ganz besonders gefordert. Trockenheit war nicht nur im Osten sondern auch in Oberösterreich das vorherrschende Thema.

Solche Umstände kann man zur Aussaat nicht vorhersehen, unsere Sorten müssen also immer unterschiedlicheren Anforderungen gerecht werden. Neben den oft zitierten Spitzenerträgen werden stabilisierende Ertragsfaktoren immer wichtiger. Dazu zählen die Standfestigkeit, Krankheitstoleranzen, sichere Ertragsbildung bei Trockenheit und verkürzter Vegetation sowie Auswuchstoleranz.

SPONTAN hat seine Ertragstreue schon in sehr unterschiedlichen Jahren bewiesen. In Jahren mit sehr hohem Ertragspotenzial wehrt er Krankheiten sehr effektiv ab und steht mit seinen sehr stabilen Halmen sicher bis zur Ernte. Gerade seine hervorragende Fusariumtoleranz war in den nassen Regionen 2018 wichtig für Ertrag und Qualität. In trockenen Jahren wirkt sich die frühere Reife sehr positiv auf die Einkörnung und das Hektolitergewicht aus.

Ja zum Pflanzenschutz – in Kombination mit gesunden Sorten!

Bei Pflanzenkrankheiten sehen wir vermehrt Probleme mit neuen Pilzrassen, die Toleranzen von Sorten durchbrechen; dies betrifft besonders die Rostkrankheiten und den Mehltau. Zugleich bauen Krankheiten wie Septoria tritici, Netzflecken und Ramularia immer mehr Resistenzen gegenüber Fungiziden auf. 

Die Gegenmaßnahme liegt in Ihrer Hand als Landwirt – die Kombination von Sortenresistenzen mit einem gezielten Pflanzenschutz. So verhindern Sie die Selektion einzelner Pilzstämme, die gegenüber der begrenzten Anzahl an chemischen Wirkstoffen immer resistenter werden.

SPONTAN zeigt auch hier topinteressante Eigenschaften – sehr gute Toleranzen gegenüber Septoria tritici, Gelbrost und Fusarium schützen vor den wesentlichen Gefahren im Weizenanbau. Gegenüber Braunrost zeigt SPONTAN eine mittlere, aber stabile Toleranz.

APOSTEL ist ein neuer, sehr ertragsstarker Mahlweizen, der ebenfalls sehr gute Krankheitstoleranzen aufweist. Dieser Mahlweizen punktet mit guter Bestockung (Ertrag über Bestandesdichte), besonders frühem Ährenschieben und rascher Einkörnung. Damit hat er sich in den letzten Anbaujahren als sehr trockenheitstolerant und ertragsstark erwiesen. Auch in feuchten Jahren hat APOSTEL Vorteile: Die Sorte ist sehr gut tolerant gegenüber Auswuchs und hat dementsprechend stabile Fallzahlen.

WPB CALGARY ist ein neuer, sehr ertragsstarker Weizen, den wir als Futterweizen empfehlen. Er ist sogar noch standfester als der sehr gute HEWITT. Gegenüber allen Blattkrankheiten ist WPB CALGARY sehr gut tolerant – das erlaubt es, den Schwerpunkt des Pflanzenschutzes ganz auf die Bekämpfung von Fusarium zu legen. Fusarium muss in jedem Fall zeitgerecht mit geeigneten Fungiziden bekämpft werden. WPB CALGARY ist in die Backqualitätsgruppe 4 eingestuft, Übermengen aus der Produktion können damit auch als Mahlweizen vermarktet werden.

Qualitätsweizenanbau – auf den richtigen Sortenmix kommt es an.

Im Qualitätsweizenanbau zeigt sich 2018 wieder, dass es sinnvoll sein kann, auf mehrere Sorten zu setzen und die Stärken der Sorten standortangepasst zu nutzen.

BERNSTEIN passt am besten auf die mittleren bis sehr guten Böden. Dort spielt er mit der sehr hohen Stickstoffeffizienz seine größte Stärke aus - die Kombination hoher Erträge mit hohen Proteingehalten. Zugleich ist er bei längerem Wuchs sehr standfest und stabil tolerant gegenüber dem unberechenbaren Gelbrost und Fusarium. 2018 zeigte er am Ende der Vegetation stärkere Braunrostinfektionen, diesen gilt es im nächsten Jahr neben dem Mehltau in der Planung der Fungizidstrategie zu berücksichtigen.

EMILIO hat heuer wie in den Vorjahren seine Robustheit in Ertragsstabilität umsetzen können. Mit seiner frühen Reife bringt er auch auf schwächeren Standorten und in trockenen Jahren mit rascher Entwicklung stabile, hohe Erträge. EMILIO weist sehr stabile Krankheitstoleranzen auf, diese haben sich in den letzten Jahren kaum verändert. Zusätzlich punktet er mit besonders guter Auswuchsfestigkeit.

ENERGO weicht den Trockenperioden durch ein sehr frühes Ährenschieben bei mittlerer Reife aus. So kann er sehr universell auf trockenen wie auf feuchteren Standorten eingesetzt werden. Dazu passen außerdem seine gute Standfestigkeit und die sehr gute Fusariumtoleranz.

DIE SAAT trägt zudem der Entwicklung hin zu immer wärmeren Frühjahrsvegetationen Rechnung. Mit IZALCO CS kommt ein besonders frühreifer, begrannter Qualitätsweizen auf den Markt. Er macht seine Erträge über gut bestockte Bestände und eine rasche Frühjahrsentwicklung. So reift er schneller ab und bringt dadurch hohe Erträge mit sehr guten Hektolitergewichten. Er eignet sich damit für warme und rasch abreifende Standorte. IZALCO CS ist gut tolerant gegenüber Gelbrost und Fusarium, früh auftretender Braunrost sollte zeitgerecht bekämpft werden.

AXIOMA ist ein Qualitätsweizen, der sich für gute Standorte mit hohen Erträgen eignet. Dieser Bestandesdichtetyp ist äußerst auswuchstolerant, ertragsstark und zugleich stabil im Proteingehalt. Gegenüber Fusarium ist AXIOMA sehr gut tolerant – daher ist er sehr empfehlenswert für die Qualitätsweizenanbauer auf guten Standorten.

EVINA ist eine neue Ergänzung zu BERNSTEIN. Bei ähnlicher Reife ist dieser Einzelährentyp mit noch besseren Toleranzen gegenüber Septoria und Auswuchs ausgestattet – er passt damit sehr gut auf die besseren Böden im Trockengebiet und auf feuchtere Standorte.

LENNOX kann als einziger Wechselweizen im Herbst und im Frühjahr gesät werden. Er ist sehr standfest und ertragsstark auf guten Böden. Als Wechselweizen kann er wärmere Phasen im Winter rascher für die Vegetation nutzen, das gibt ihm einen Entwicklungsvorsprung und Vorteile bei Stressphasen im Frühjahr.


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Website: http://www.diesaat.at/

Published: September 6, 2018

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