Maintal, Germany
December 2, 2013
Prognose der Winterrapsaussaat
Nach der starken Ausweitung im letzten Jahr bleibt die Rapsfläche zur Ernte 2014 mit einer leichten Reduzierung um etwa vier Prozent auf einem hohen Niveau. Vor allem im Norden haben die Landwirte die zur Ernte 2013 deutlich größere Anbaufläche etwas zurückgenommen.
Rapsaussaat auf 1,4 Millionen Hektar
Auf Grundlage einer aktuellen Befragung von 5.011 Landwirten im September/Oktober 2013 schätzt das von der UFOP beauftragte Marktforschungsunternehmen Produkt+Markt die Winterrapsanbaufläche zur Ernte 2014 auf 1,4 Millionen Hektar. Im Vergleich zur Erntefläche 2013 bedeutet dies einen leichten Rückgang des Anbaus um bundesweit vier Prozent (minus 57.959 Hektar). Die Anzahl der rapsanbauenden Betriebe zur Ernte 2013 sinkt um 1,3 Prozent.
Gründe für Flächenverkleinerung
Neben der langfristigen Fruchtfolgeplanung (53 Prozent), der Reduzierung aufgrund kurzfristiger Fruchtfolgeüberlegungen (14 Prozent) und nur geringfügiger Änderung der Fläche (9 Prozent), wurden als Hauptgründe für die Flächenverkleinerung der verstärkte Anbau anderer Kulturen (7 Prozent, vor allem Mais und Getreide) und Preisgründe (7 Prozent, vor allem schlechtere Rapspreise) genannt.
Gründe für Flächenvergrößerung
Wenn eine Vergrößerung der Fläche erfolgte, dann waren die Ursachen meist ebenfalls eine langfristig geplante Änderung (55 Prozent), eine kurzfristige Änderung der Fruchtfolge (18 Prozent) oder nur eine geringfügige Änderung der Fläche (10 Prozent). In geringerem Ausmaß spielten auch hier Preisgründe (5 Prozent, hauptsächlich gute Rapspreise) und der reduzierte Anbau anderer Kulturen (4 Prozent) eine Rolle.
Der Flächenrückgang betrifft alle Bundesländer mit Ausnahme von Brandenburg und Thüringen, wo ein stabiler Anbau prognostiziert wird. Das Ranking der Bundesländer nach Anbauflächen führt Mecklenburg-Vorpommern mit großem Vorsprung mit etwa 244.000 ha nach wie vor an, gefolgt von Sachsen-Anhalt mit 175.000 ha.