home news forum careers events suppliers solutions markets expos directories catalogs resources advertise contacts
 
News Page

The news
and
beyond the news
Index of news sources
All Africa Asia/Pacific Europe Latin America Middle East North America
  Topics
  Species
Archives
News archive 1997-2008
 

Sojabohne als Zweitfrucht?


Austria
June 5, 2020

Autor:Ing. Josef Plösch – DIE SAAT Fachberater Ober- und Weststeiermark / Kärnten / Osttirol

Viele Landwirte überlegen nach früh räumenden Kulturen wie Frühkartoffel oder Wintergerste „Was mache ich mit dem Acker bis zum Vegetationsende“? Gleiches gilt, wenn ein Unwetter die Kultur zerstört oder Getreidebestände als Ganzpflanze siliert wurden.

Relevanz der Sojabohne als Zweitfrucht

Neben der Möglichkeit einer Begrünung haben in den letzten Jahren immer mehr Landwirte bis Anfang Juli Sojabohne der Reifegruppe 000 gesät. Bei etwas höheren Ausgaben besteht hier die Möglichkeit durchschnittliche Sojaerträge und zusätzliches Einkommen zu erzielen. Die Sojabohne braucht unkrautfreie, gut durchlüftete Böden und eine gute Kalkversorgung, hat aber ansonsten keinen besonderen Düngungsbedarf.

Herausforderungen in der Bodenbearbeitung mit 000er-Sorten meistern

Die Herausforderung bei diesem Anbautermin ist es einen guten Feldaufgang zu erzielen. Dazu darf nicht zu viel organische Substanz im Keimhorizont sein. Der Boden sollte gut gelockert sein und eine gute Struktur haben. Bei der Bodenbearbeitung muss die Bodenfeuchte erhalten bleiben. Walzen nach dem Anbau fördert den kapillaren Wasseranstieg. Es kann um diese Zeit bei Trockenheit tiefer gesät werden, weil die Bodentemperatur bereits höher ist. Sehr gute Erfahrungen gibt es beim Zweitfruchtanbau mit der Sorte OBÉLIX, einer sehr frühen 000er-Sorte mit sehr guter Jugendentwicklung und Hitzetoleranz, sowie GL MELANIE, ebenfalls eine 000-Sorte. Klar ist natürlich, dass ein Sojaanbau im Juni eine kürzere Vegetationszeit und damit ein höheres Risiko bringt, aber die Sojabohne ist immer ein Stickstoffsammler und ein Bodenverbesserer!

Alternative Zweitfrucht: Mais

Veredelungsbetriebe bevorzugen Mais als Zweitfrucht bei Anbau bis Anfang Juli. Die Vorteile wären hier die Wirtschaftsdüngerverwertung und die Verfütterungsmöglichkeit am eigenen Betrieb. Als Körnermais geerntet wirken sich die Ernterückstände auch positiv auf die Humusbilanz aus. Das Risiko bei Mais sind die Frühfröste und der Maiswurzelbohrer. Sehr gute Erfahrungen gibt es hier mit den Sorten LG 30.179 (Rz 210), LG 30.215 (Rz 250), ES SEAFOX (Rz 260) und ES INVENTIVE (Rz 290).

Downloads zum Thema

 

PDF 3,67 MB Fachblatt Saatgut Frühjahr 2020

PDF 2,01 MB Fachblatt Bio Frühjahr 2020

 

 



Published: June 5, 2020

The news item on this page is copyright by the organization where it originated
Fair use notice

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

  Archive of the news section


Copyright @ 1992-2024 SeedQuest - All rights reserved